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Wenige Hunderassen vereinen so kontrastreiche Wesenszüge wie der Alano. Einst ein legendär kompromissloser Jäger und Kriegshund, hat er sich heute in einen lernfreudigen und geduldigen Arbeits- und Familienhund verwandelt.
Hier erfahren Sie alles über die Herkunft, Haltung und das Wesen der Hunderasse, die vor vierzig Jahren fast als ausgestorben galt, jetzt jedoch langsam wieder zu ihrer einstigen Beliebtheit zurückfindet.
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Bei keiner anderen Hundeart ist diese Frage schwieriger zu beantworten als bei dem Alano. Zum einen ist seine Anerkennung als Hunderasse auf internationaler Ebene noch nicht restlos geklärt. Es herrscht zum anderen auch große Verwirrung über seinen Namen und die Abgrenzung insbesondere vom Dogo Canario, der kanarischen Dogge. Viele sind sich unklar, teilweise auch uneins darüber, was genau unter einem Alano zu verstehen ist.
Das Wort „Alano“ bedeutet auf Spanisch „Dogge“. In den romanischen Sprachen, wie Spanisch und Französisch, wird das Wort „alano“ daher oft genauso wie das deutsche Wort „Dogge“ als Überbegriff eingesetzt, um massive, muskulöse Hunde des molossoiden Rassetyps zu beschreiben. Deshalb heißt die Deutsche Dogge beispielsweise auf Italienisch „Alano“, auf Spanisch „Alano Alemán“. Andersherum wird der Alano in Deutschland oft als „spanische Dogge“ beschrieben.
Verwirrung besteht, weil ein zweiter Begriff im Umlauf ist, nämlich „dogo“, der ebenfalls „Dogge“ bedeutet. Denn in den vergangenen Jahren wurde immer wieder durchaus hitzig diskutiert, wo die Unterschiede zwischen dem Dogo Canario, dem „Perro de Presa Canario“ und dem Alano liegen. Verkompliziert wird die Situation noch dadurch, dass in den verschiedenen Sprachen für diese drei Bezeichnungen zahlreiche zusätzliche Variationen kursieren: Alao, Alan, Alani oder Presa Canario, Prese, Presa Espagnol oder Perro de Torro, Perro de Agarre und so weiter. Natürlich hat er darüber hinaus oft in anderen Sprachen einen jeweils anderen Eigennamen.
Die Fédération Cynologique Internationale, kurz FCI, ist der wichtigste europäische kynologische (auf Hunde spezialisierte) Verband. Teilweise agiert er als Dachverband nationaler Verbände. Deshalb ist die Anerkennung von Hunderassen durch den FCI entscheidend, wenn es um Rassedefinitionen geht; sie ist auch notwendig, damit Hunde international auf entsprechenden Rassehundeausstellungen vorgestellt werden und Championstitel erlangen können. Da sowohl der Dogo Canario, als auch der Alano spanischer Herkunft sind, spielt jedoch bei ihrer Einstufung auch die Real Sociedad Canina de España (RSCE), der spanische kynologische Verband eine große Rolle.
Nun ist der Dogo Canario seit dem Jahr 2011 vom FCI vollständig als Hunderasse anerkannt. Der Alano wird in ihrem Rassekatalog hingegen nicht berücksichtigt. Die RSCE führt wiederum unter ihren Rassestandards sowohl einen „Dogo Canario“, also auch einen „Alano Espagnol“; der „Alano Espagnol“ hat dort die Standardnummer 406, der „Dogo Canario“ die 346. Außerdem ist den Züchtern beziehungsweise Verbänden verschiedener anderer Länder daran gelegen, ihren lokalen Hundetyp als Rassestandard durchzusetzen.
Handelt es sich nun um verschiedene Hunderassen oder nur um Typen, also Variationen? Das kommt zum gegenwärtigen Zeitpunkt darauf an, welchem Verband man die Entscheidungshoheit einräumt. Klar ist, dass genetisch zwischen diesen Hunden keine ausreichenden Unterschiede bestehen, um eine Trennung in zwei oder mehr Rassen notwendig werden zu lassen. Auch in der historischen Herausbildung der Hunde sind keine Entwicklungsunterschiede auszumachen, die als ausschlaggebendes Argument für eine Trennung dienen könnten. In einigen Fällen nehmen die Verteidiger des Alano, des Dogo Canario und anderer Hundetypen dieselben historischen Quellen für sich in Anspruch. Beispielsweise war in Schriften des 14. Jahrhunderts häufig von einem Jagdhund die Rede, der ein Dogo Canario gewesen sein soll; die Autoren selbst nannten diesen Hund allerdings selbst Alano.
Insofern weist viel darauf hin, dass das Problem der Rassetrennung in großen Teilen semantischer Natur ist.
Wer auch immer die Namensdebatte am Ende gewinnt: Zwischen den hier angesprochenen Typen bestehen so geringe Unterschiede, dass sie in der folgenden Beschreibung mitverstanden werden können, wenn von Alanos die Rede ist. Die Debatte um den richtigen Namen ändert nichts am Wesen und Aussehen dieser einzigartigen Tiere.
Aufgrund der im vorherigen beschriebenen Schwierigkeiten bei der Definition und Benennung der Rasse sind die Typen und Arten des Alano nur schwierig zu beschreiben. Verbindlich kann gesagt werden, dass er eine spanische Doggenart ist, also ein Molosse. Er entwickelte sich parallel zum Mastiff (in England), Bulldogge und Bullbeißer (auf dem europäischen Festland), die ähnliche Funktionen erfüllten.
Der Alano ist Stammvater diverser artverwandter Rassen, so etwa des italienischen Cane Corso, des Dogo Argentino, des Fila Brasileiro und der Bordeaux-Dogge.
Mit bis zu dreiundsechzig Zentimeter Schulterhöhe und bis fünfundvierzig Kilogramm Gewicht zählt der Alano zu den mittelgroßen bis großen (übermittelgroßen) Hunden. Besonders rassetypisch an ihm sind seine Kurzköpfigkeit (also wenig Hals, der Kopf geht scheinbar direkt in den Rücken über) und sein muskulöser Körperbau. Typischerweise fehlen ihm die unter anderen Doggenarten verbreiteten Überladungen.
Obwohl er ein treuer Familienhund sein kann, ist er in erster Linie als Gebrauchs- bzw. Arbeitshund einzuschätzen.
Die Herkunft des Alano ist nicht restlos geklärt, reicht aber auf jeden Fall weit in die Vergangenheit zurück. Mitte des 14. und später im 15. Jahrhundert ist in Jagdbüchern und anderen Schriften von einer Rasse die Rede, die eindeutig als der Alano identifiziert werden kann. Über ihren Ursprung wird spekuliert, dass sie auf den indogermanischen Stamm der Alanen zurückgeht, dem sie auch den Namen „Alano“ verdankt.
Der indogermanische Volkstamm der Alanen – ein antiker Teilstamm der Sarmaten – wird in ihrem Ursprung auf die Region zurückgeführt, in der sich jetzt der Iran befindet. Nachdem das Alanenvolk durch einen Überfall der Hunnen dezimiert wurde, schlossen sich die Überlebenden der Völkerwanderung an. Sie vereinigten sich auf ihrem Weg mit den Westgoten und ließen sich vornehmlich in der Mittelmeerregion nieder.
Begleitet wurden die Alanen auf ihren Reisen von riesigen, kampfstarken Hunden. Diese Hunde waren so furchteinflößend, dass sie Teil der Überlieferung wurden und schließlich den Status einer Legende erreichten. Sie blieben in ihrer reinsten Form zunächst auf dem spanischen Festland erhalten. Dort sind noch heute einige Exemplare zu finden sind, die diesem Urtyp nahe stehen – wenn auch nicht genug, um sie gezielt zu züchten.
An der Seite der spanischen Eroberer gelangten die Alanos schließlich auf die Kanaren. In der Isolation der kanarischen Inselwelt entstand daraufhin auch hier ein relativ reiner Zuchtstrang, zumal ein regelmäßiger Zuchtaustausch mit Spanien entstand, der die Gefahren der Inzucht abwendete (auch das ist einer der Entwicklungsschritte, der die Abgrenzung des Alano vom Dogo Canario erschwert).
Wie nah diese Hunde mit dem heutigen Alano verwandt sind, lässt sich nicht mehr zurückverfolgen. Der Alano verdankt den legendären Begleitern der Alanen in jedem Fall seinen Namen.
Von Mitte des 14. Jahrhunderts bis Mitte des 15. Jahrhunderts erfolgten in Schriften und Jagdbüchern aus dem spanischen Sprachraum etliche Erwähnungen von Hunden, die als Alanos bezeichnet wurden. Die Häufigkeit dieser Erwähnungen beweist die große Popularität der Rasse in diesen Tagen. Die Rede war von zähen Kämpfernaturen, die sich mutig auf das aggressive Großwild stürzten und es unter Einsatz ihres Lebens bezwangen.
Zunächst wurden diese Alanos für die Jagd auf Wildschweine genutzt. Später weitete sich ihr Einsatzgebiet auch auf andere wehrhafte Arten von Großwild aus; sie fürchteten weder Stier, noch Hirsch. So erlangten sie letztendlich ihren als furchtlose Jagd- und Kriegshunde.
Insbesondere in der andalusischen Region und in Salamanca wurde derweil der Nutzen des Alano als Hütehund von Viehherden entdeckt. Dank seines ausgeprägten Beschützerinstinkts und seiner Loyalität ist fast selbstverständlich, dass die Hirten ihn auch bald als Wachhund für ihre Behausungen einsetzten. Viele Hunde dürften diese Rolle von alleine eingenommen haben.
Auf den Kanaren war der Alano insbesondere im späten 19. Jahrhundert beliebt für den Einsatz in Stier- und Bullenkämpfen. Er war durchsetzungsstärker, zäher und stärker als die meisten anderen Hunde.
Mit der einsetzenden Industrialisierung und Verstädterung Europas gab es zunehmend weniger Einsatzgebiete für diesen „alten“ Alano. Kriegshunde wurden jetzt nicht mehr benötigt. Für Bullenkämpfe wurde er seltener eingesetzt. Der Stil der spanischen Jagd wandelte sich zur sogenannten Drückjagd, die eher sportlicher Natur war und Jagdhunde nur noch als Spürhunde erforderte; der Jäger sollte jetzt das Wild selbst erlegen, anstatt einen Hund vorzuschicken. Nicht von ungefähr wurde in diesen Tagen in anderen Regionen der Retriever populär, der das bereits erlegte (Klein-)Wild einsammelte und brav zum Jäger transportierte.
Mit dem mangelnden Bedarf an Alanos brach die Züchtung letztendlich ein; das letzte identifizierbare Paar wurde 1963 auf einer Ausstellung in Madrid gesichtet. Der Alano vermischte sich so stark mit anderen Rassen, dass er in den 1960er und 1970er Jahren vom Aussterben bedroht war.
Erst 1980 wurde endlich wieder eine planmäßige Züchtung aufgenommen. Dazu griffen die Züchter auch auf die Exemplare zurück, die noch in abgelegenen Gegenden als Hütehunde eingesetzt wurden. Heute stabilisiert sich der Bestand der Alanos wieder; ihre Erhaltung als eigenständige Rasse gilt als sicher.
Als dem „Alten Alano“ am Ähnlichsten unter den modernen Alano-Variationen gilt der Dogo Canario, der sich auf den Kanaren durch den eingeschränkten Kontakt zum Festland bis heute verhältnismäßig rein erhält.
Dank seiner Vorgeschichte als Gebrauchshund ist der Alano sehr vielseitig einsetzbar. Er hat über Jahrhunderte hinweg als Jagdhund und Packer gedient, wildes Vieh und Bären getrieben und erlegt. Er kam als Wach- und Hütehund zum Einsatz und wurde in den Eroberungsfeldzügen der Spanier sogar als Kriegshund genutzt. Dabei halfen ihm sein kompromissloses, konsequentes Jagdverhalten, seine Dominanz und sein Selbstbewusstsein. Denn der Alano geriet nicht in Panik und setzte sich zuverlässig gegen Wildschweine, wildes Vieh und Hirsche durch.
Heute ist die Welt nicht mehr so roh und blutig. Dennoch können viele der Eigenschaften des Alano noch nützlich sein.
Wichtig ist zu bedenken, dass der Alano ein natürlicher Gebrauchshund ist, der sich bewegen und beschäftigt werden will und darauf auch stur besteht. Deshalb ist für ihn die Kombination eines Lebens als Nutz- und Haushund ideal: bei Tag mit seinem Menschen als Diensthund unterwegs, abends die gemeinsame Rückkehr in die Familie. Als reiner Haushund wäre er unterfordert und unausgelastet.
Bei der Zucht von Alanos standen immer Wesen und Eignung als Nutzhund im Mittelpunkt. Äußere Merkmale sind daher zweitrangig und das Aussehen ist – im Gegensatz beispielsweise zu Pudel oder Bulldogge – nur annähernd vereinheitlicht. Dennoch besitzt er einen klar erkennbaren Typ.
Der Alano ist ein übermittelgroßes und stämmiges Muskelpaket, dem seine Kraft und Leistungsfähigkeit schon von Weiterem angesehen werden kann. Rüden werden am Widerrist zwischen sechzig und dreiundsechzig Zentimeter groß, Hündinnen sind im Schnitt drei Zentimeter kleiner. Das Gewicht beläuft sich je nach Wuchs entsprechend auf fünfunddreißig bis fünfundvierzig Kilogramm. Demnach gehört er zu den leichteren Doggenarten.
Die Statur des Alano ist zwar molossoid und brachyzephal (kurzköpfig), doch er besitzt nicht die typischen molossoiden Übertreibungen und Überladungen. In anderen Worten: Er wirkt niemals fett, plump oder schwerfällig, sondern – auch dank seines typischen gestreckten Körperbaus – austrainiert, kräftig und athletisch.
Das kurze, raue Fell des Alano gilt gemeinhin als pflegeleicht, da es kein Unterfell hat, das verfilzen könnte. Es kann einfarbig oder gestromt sein, wobei insbesondere bei der Stromung viele Varianten vorkommen: falb, sandfarben und rot sind häufig, auch weiße Abzeichen und weiße oder schwarze Platten sind schon gesichtet worden. Die Maske ist immer schwarz.
Das Wesen des Alano ist einzigartig, denn es verbindet zwei Wesenszüge, die normalerweise nicht in derselben Rasse anzutreffen sind: die Menschenfreundlichkeit und Anhänglichkeit eines Familienhunds auf der einen Seite, den Mut, Schutz- und Angriffstrieb des konsequenten Jägers und Beschützers.
In der Alltagssituation ist der Alano ein ausgeglichenes, geduldiges und nervenstarkes Tier, das sich von nichts aus der Ruhe bringen lässt. Angst oder Nervosität sind ihm fremd, so dass er sehr belastbar ist und weder zu Schärfe, noch Bissigkeit neigt. Zudem ist er ausgesprochen direkt und hat nichts zu verbergen; seine Stimmungen und Absichten zeigt er offen.
Diese Eigenarten – wie auch seine große Nachsichtigkeit gegenüber Schwächeren – liefern einen Hinweis auf sein Selbstbewusstsein und seine natürliche Dominanz. Die ist zwar wohlwollend und prinzipiell friedvoll, muss aber dennoch vom Halter gemeistert werden. Ist die Führerrolle nicht klar geklärt, fordert der Hund sie immer wieder heraus.
Denn der Alano ist starrsinnig. Er kennt das Konzept von Rückzug und Aufgabe nicht. Bei guter Erziehung gereicht ihm das bei der Jagd und im Bewachungsgewerbe zum Vorteil, denn er gibt nicht auf, ehe die Gefahr abgewehrt und der Gegner bezwungen ist. Es erfordert jedoch auch eine starke Hand.
Außerhalb von „Arbeitssituationen“ ist der Alano loyal, freundlich und anhänglich, ein echter Familienhund, der umso glücklicher ist, desto mehr Mitglieder die Familie zählt. Mit Kindern kommt er auch dank seiner hohen Reizschwelle und der großen Geduld gut zurecht; er lässt sich in der Regel gerne anfassen.
Der Alano ist ausgesprochen aufgeweckt und ausbildungsfreundlich. Deshalb fühlt er sich am Wohlsten, wenn er eine Aufgabe erfüllt. Dann beweist er eine ungeheure Reaktionsgeschwindigkeit, die in verblüffendem Kontrast zu der Gelassenheit steht, mit der er sich auf seinem Platz zusammenrollen und stundenlang nicht mehr erheben kann.
h2(#Haltung_Pflege_und_Ernährung). Haltung, Pflege und Ernährung von Alanos
Der Alano ist kein Hund, den der Besitzer sich selbst überlassen kann, denn ein zufriedener Alano wird regelmäßig mit Körper und Geist gefordert und verlangt selbstbewusst die Nähe zu seinem Rudel. Die wichtigsten Punkte im Überblick:
Dass die planmäßige Zucht des Alano zwischenzeitlich unterbrochen wurde, birgt den Vorteil, dass er zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine der gesundheitlichen Probleme zu fürchten hat, die mit Überzüchtung einhergehen. Er ist insgesamt ein sehr gesunder Hund von guter Konstitution und ist für keine Erbkrankheiten bekannt.
Der Alano neigt auch nicht zu Allergien, Futterunverträglichkeiten oder anderen Empfindlichkeiten. Nervosität ist ihm fremd. Durchfälle und andere Magenprobleme kommen entsprechend seltener vor.
Die häufigsten Krankheiten, die beim Alano festgestellt werden, sind Hüftgelenkdysplasien (HD), Ellenbogengelenkdysplasien und krankhafte Veränderungen am Rücken – also Gelenks- und Knochenprobleme, die auf die Kombination von gedrungenem Körperbau und gestreckter Haltung zurückgehen. Auch diese Krankheiten treten jedoch vergleichsweise selten auf. Hin und wieder kommt es auch zu Zahnproblemen.
Im Durchschnitt werden Alanos neun bis elf Jahre alt.
Die besondere Herausforderung bei der Zucht von Alanos liegt in der Festigung und Erhaltung ihres einzigartigen Wesens. Deshalb sollten Käufer einen Züchter auswählen, der seine Hunde einer Wesensprüfung in Ruhe und Reizlage unterzieht. Vom Welpenkauf von unseriösen Züchtern oder aus der Schwarzzucht ist aus demselben Grund bei dieser Hunderasse auch mit besonderer Dringlichkeit abzuraten.
Der „Alano Español“ wird nur in drei deutschen Bundesländern als Listenhund geführt, nämlich in Bayern, Brandenburg und Nordrhein-Westfalen. Dort muss seine Anschaffung beziehungsweise Haltung zuerst bewilligt werden. Je nach Landesgesetz können dann Leinen- und / oder Maulkorbzwang inbegriffen sein, doch beispielsweise in Bayern ist es möglich, die Hunde durch einen Wesenstest wieder davon zu befreien. Ob für den Alano als Listenhund auch erhöhte Hundesteuern gezahlt werden müssen, hängt von der jeweiligen Gemeinde ab. Informieren Sie sich sorgfältig über die lokalen Regelungen, bevor Sie den Hund anschaffen oder mit ihm umziehen.
Nein. Der Alano sollte erfahrenen Hundehaltern vorbehalten bleiben, die mit seiner Dominanz umzugehen wissen und nicht von seiner Durchsetzungskraft eingeschüchtert werden können. Zudem hat der Alano durch die Kombination seines zugleich menschenfreundlichen und anschmiegsamen Wesens auf der einen, der Dominanz, dem Tatendrang und Beschützerinstinkt auf der anderen Seite viele unterschiedliche Bedürfnisse. Er bedarf einer starken und sicheren Hand ebenso wie einer gründlichen Erziehung, so dass er immer genau weiß, welche Rolle er einnimmt und was von ihm erwartet wird. Viele Halter von Alanos haben vorher schon Erfahrungen mit einer artverwandten Hunderasse, etwa einem Rottweiler oder Mastiff gesammelt.
Hier noch einmal die wichtigsten Fakten über Alanos im Überblick:
Leider hat der Alano noch nicht zu seiner einstigen Beliebtheit zurückgefunden. Es steht zu hoffen, dass er wieder bekannter wird und zahlreiche Hundeliebhaber sein einmaliges Wesen für sich entdecken.
Auf Tiere.de oder Spanisch.de finden Sie weitere Informationen und Inhalte zum Alano